Bauzinsen Prognose 2019

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Bauzinsen Prognose 2019

 

Aktuelle Bauzinsen

Die Zinsen für Baufinanzierungen befinden sich in den letzten Jahren auf einem sehr niedrigen Zinsniveau. Auch mit Schwankungen nach oben und unten sind sie im Dezember noch sehr günstig. Viele Menschen, die von einem Eigenheim träumen, nutzen ihre Chance auf erschwingliche Baukredite in dieser niedrigen Zinsphase.
Nun stellt sich jedoch die Frage, ob dies auch in 2019 so weitergeht, oder ob die Zinsen wieder stetig ansteigen werden.



Wann steigen und wann fallen die Zinsen ?

Zinsen fallen:
Der Grund für die niedrigen Zinsen liegt bei der weltweiten Bankenkrise zwischen 2007 und 2009. Dieses Ereignis hat die Wirtschaft negativ beeinflusst und somit auch die Menschen. Um eine Depression oder ähnliches zu verhindern, einigten sich die Zentralbanken darauf, die Leitzinsen zu senken. Ein weiterer Grund ist die hohe Staatsverschuldung vieler Volkswirtschaften.
Damit der Immobilienmarkt nicht zusammenbricht gibt es hohe Immobilienpreise, was niedrige Hypothekenzinsen zur Folge haben muss.

Zinsen steigen:
Hierbei ist die Entwicklung umgekehrt zu betrachten. Folgt in den nächsten Jahren eine wirtschaftliche Erholung der EU, so werden auch die Zinsen wieder ansteigen.
Beim Immobilienmarkt gilt: Bleiben die Quadratmeterpreise stabil oder sinken gar, steigt die Bauzinsentwicklung.


Verschiedenen Prognosen zufolge soll wohl die Niedrigzinsphase noch ein wenig anhalten.


 

Zinsprognose 2019

Verschiedenen Prognosen zufolge soll wohl die Niedrigzinsphase noch ein wenig anhalten. Zuletzt soll der EZB-Rat eine Anhebung des Leitzinses für frühestens Sommer 2019 vorgesehen haben.
Viele Experten, wie z.B. MünchnerHyp, erwarten leichte Zinsanhebungen:
"Trotz der niedrigeren Neukäufe der EZB hat sich das Zinsniveau in 2018 wenig verändert und mit Schwankungen seitwärts entwickelt. Wir denken, dass sich das Zinsniveau auch 2019 auf niedrigem, leicht ansteigendem Niveau bewegen und für Kreditnehmer attraktiv bleiben wird. Ein möglicher Anstieg sollte auf zirka 0,5 Prozent begrenzt bleiben."
In einem Zinsbericht und Interhyp-Bauzins-Trenbarometer vom 6. Dezember 2018 äußerte sich die Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG wie folgt:
"Wenn auch die meisten Experten einen leichten Zinsanstieg auf Jahressicht sehen, so werden die Rahmenbedingungen für den Immobilienerwerb in Deutschland auch im Jahr 2019 vorteilhaft bleiben – durch ein im historischen Vergleich noch immer niedriges Zinsniveau und neue Fördermöglichkeiten."
Außerdem ist sie der Meinung, dass diejenigen, die in diesem Jahr bereits das eigene Traumhaus finanziert haben, von einer stabilen Wertentwicklung bzw. einem Vermögenszuwachs profitieren.

Die Entwicklung der Zinsen hängt von vielen Faktoren ab. Somit können zuvor schlüssig erscheinende Prognosen jederzeit durch unvorhersehbare Ereignisse ungültig gemacht werden. Es ist also ratsam, derartige Zinsprognosen kritisch zu betrachten und für den geplanten Immobilienkauf oder Hausbau, die Zinsentwicklung selbst genau im Auge zu behalten.

 

Fazit

Prinzipiell werden Zinsprognosen eher als Richtwerte angesehen. Hundertprozentiger Verlass ist dabei nämlich nicht geboten. Wie bereits erwähnt, können unter anderem unvorhersehbare Ereignisse solche Prognosen sofort ungültig machen.
Trotzdem gehen die meisten Experten davon aus, dass uns das niedrige Zinsniveau, zumindest noch eine Weile, im Jahr 2019 begleiten wird. Zudem raten sie, wer sich den Traum eines Eigenheims jetzt noch verwirklichen will, sollte diese günstige Phase mitnehmen, solange sie noch anhält.

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