Ein Haus zu bauen oder zu kaufen stellt manche Familien vor finanziellen Herausforderungen. Eine passende Baufinanzierung mit günstigen Zinsen ist schon mal ein guter Anfang. Doch die meisten Kreditnehmer wissen oft nichts von den verschiedenen staatlichen Fördermöglichkeiten, die Sie bei Ihrem Baukredit unterstützen können. Am Bekanntesten sind die Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Doch auch einzelne Kommunen und Städte sowie die Kirche bieten ebenfalls Fördermittel zum Hauskauf oder Hausbau an. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten einer Förderung Ihrer Baufinanzierung näher bringen.
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau gilt als die drittgrößte Bank Deutschlands und als die weltweit größte nationale Förderbank. Sie bietet im Bereich Bauen, Wohnen und Energiesparen ein breites Programmangebot, das Privatpersonen bei der Finanzierung von Investitionen in Wohnimmobilien unterstützt.
Dabei stellt die KfW zinsgünstige Kredite mit tilgungsfreien Anlaufjahren bereit. In diesen meist ein bis fünf Jahren müssen Sie nur die Kreditzinsen zahlen und keine Tilgungen leisten.
Außerdem können Sie auch von staatlichen Zuschüssen bei der KfW profitieren, die Sie für die energetische Sanierung Ihrer Immobilie verwenden können und nicht mehr zurückzahlen müssen. Davon gibt es einmalige Zuschüsse, die direkt an Sie gezahlt werden und Tilgungszuschüsse die in Ihr KfW-Darlehen investieren, womit Ihre Restschuld abbezahlt wird.
Zuschüsse können Sie für verschiedene Zwecke erhalten:
Mehr Informationen zum Förderprogramm der KfW finden Sie auf deren Website (https://www.kfw.de/ ). Gerne stehen wir Ihnen zusätzlich beratend zur Seite.
Bundesländer und Kommunen
Auch auf Länderebene bieten verschiedene Banken zinsgünstige Kredite und Zuschüsse zur Wohnungsbaufinanzierung an. Um von der Eigenheimförderung zu profitieren müssen je nach Bundesland unterschiedliche Kriterien erfüllt werden: Einkommensgrenzen und eine bestimmte Anzahl an Kindern in der Familie sind genauso von Bedeutung wie das Alter der Kinder und die Selbstnutzung der Immobilie. Nicht nur für einen Hausbau oder Hauskauf, sondern auch für die Modernisierung und Sanierung Ihrer Immobilie können Sie eine Förderung beantragen. Auch Städten und Gemeinden steht pro Jahr ein gewisses Budget an staatlichen Förderungen zur Verfügung. Um den Zuzug in Ihre Region zu erhöhen, stellen Sie ebenfalls zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse und Vergünstigungen bereit.
Informieren Sie sich bei Ihrer Landesbank oder bei Ihrer Stadt bzw. Gemeinde, inwiefern eine solche Förderung für Sie infrage kommt!
Weniger bekannt sind die Förderungen der evangelischen und katholischen Kirche. Hier werden an Familien vor allem Grundstücke mit Erbbaurecht günstiger oder eine Ermäßigung auf den Erbbauzins angeboten.
Eine Übersicht für Förderungen der Länder, Kommunen und Kirchen in Ihrer Region finden Sie auf: http://www.aktion-pro-eigenheim.de/
Wohn-Riester
Die Riester-Rente als Altersvorsorge ist vielen bekannt. Diese staatliche Förderung kann man aber auch in Form der sogenannten Wohn-Riester für den Hausbau oder Hauskauf genutzt werden. Dabei zahlen Sie einen Teil Ihres Einkommens in den Riester-Vertrag ein und erhalten dafür Zuschüsse vom Staat. Diese Art der Förderung eignet sich vor allem für Geringverdiener und Familien mit Kindern. Außerdem können Riester-Sparer die geleisteten Beiträge als Sonderausgabe in der Einkommenssteuererklärung geltend machen.
Das gesparte Geld können Sie auf verschiedenen Wegen für Ihren Hausbau oder -kauf nutzen:
Fördermöglichkeiten für Ihre Baufinanzierung gibt es viele. Nicht nur für den Hausbau oder -kauf, sondern auch für Sanierungen und Modernisierungen, sowie altersgerechtes Umbauen Ihrer Immobilie gibt es Förderungen vom Staat.
Planen Sie Ihre Baufinanzierung sorgfältig und ziehen Sie eine oder mehrere der hier aufgeführten Förderungen in Betracht!
Wir unterstützen und beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.